unser Heimatort

Hoch über den Schlingen der Rems, kurz vor deren Mündung in den Neckar, liegt die Ortschaft Hohenacker. Der Ort Hohenacker wird erstmals in der Schwäbischen Urbare von 1350, einer Steuerliste des Grafen Eberhard des Greiners, urkundlich erwähnt. Die hohe Lage des Dorfes nördlich von Waiblingen über dem engen Remstal war ausschlaggebend für seinen Namen. Das Wappen von Hohenacker zeigt in silber über einem erniedrigtem blauen Wellenbalken eine blaue Pflugschar.

Gegründet wurde Hohenacker von Waiblingen aus. Anfangs sollen es sechs Höfe gewesen sein. Es liegt die Vermutung nahe, dass hier einst schon die Römer siedelten. Unmittelbar in der Nähe des Ortes gingen fünf römische Straßen vorbei. Ein kleines Brücklein über den Erbach wird noch heute als Römerbrücke bezeichnet.
1251 kam Hohenacker zu Württemberg, nachdem es bis 1246 zum Herzogtum Schwaben gehörte. Die Markgrafenschwester Mechthild von Baden brachte den Ort nebst anderen als Heiratsgut in ihre Ehe mit dem Grafen Ulrich I (der Stifter) von Württemberg ein. Durch das heutige Hohenacker verlief damals die Grenze zwischen Württemberg und dem badischen Stiftsgut Backnang.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Hohenacker vom beschaulichen Bauerndorf zu einer Arbeiterwohngemeinde. Durch den Zuzug von Vertriebenen und Flüchtlingen stieg die Einwohnerzahl stark an. 1945 waren es noch 800 Einwohner. 1959 zählte man schon 1300, und heute beträgt die Einwohnerzahl rund 5500. Das bedeutet aber auch, dass der Wohnungsbau dem Ansteigen der Bevölkerung Rechnung tragen musste und sich der Ort stark ausdehnte.